COVID-19, VITAMIN D3 UND K2
Vitamin D3 und K2 und ihr potenzieller Beitrag zur Senkung der COVID-19-Mortalitätsrate
Eine 2020 im International Journal of Infectious Diseases veröffentlichte Systemanalyse bewertete die Stoffwechselwege hinter der immunmodulierenden Wirkung der Vitamine D3 und K2, indem sie ein kausales Schleifendiagramm erstellte. Das Hauptziel der Studie besteht darin, Hinweise darauf zu geben, welche Nahrungsergänzungsmittel für COVID-19-Patienten von Bedeutung sind, um die Morbiditätsraten zu senken. Die Analyse hob hervor, dass Vitamin-D-Serumspiegel über 35 ng/ml mit der Sterblichkeitsrate von COVID-19-Patienten korrelieren. Die Mehrheit der westlichen Bevölkerung hat einen Mangel an Vitamin D, und eine Supplementierung mit Vitamin D3 erfordert auch eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin K2. Schließlich machte die Forschung auf die immunregulierende Funktion von Vitamin D aufmerksam, die die weltweite epidemische Sterblichkeit verringern könnte. Eine Vitamin-D3-Ergänzung erhöht die entzündungshemmenden und immunregulierenden Interleukin 10 (IL-10)-Zytokine und verringert die entzündlichen Wirkungen im Wirt. Andererseits kann die regelmäßige Einnahme von Vitamin D3 eine Hyperkalzämie verursachen, d. h. die Anhäufung von Kalzium im Blut, die zu Gefäßverkalkung, Osteoporose und Nierensteinen führt. Es ist jedoch bekannt, dass der Grund für eine Hyperkalzämie hauptsächlich mit einem Vitamin-K2-Mangel zusammenhängt. Vitamin K2 aktiviert das Protein Osteocalcin, das Kalzium in den Knochen ablagert; jedoch hemmt nicht aktiviertes Osteocalcin die Calciumabsorption. Daher erfordert die Förderung der Osteocalcin-Syntheserate Vitamin K2 als natürlichen Antagonisten.